Tag 10 - MTB Tour Pso. Roccheta

Es war einfach zu warm, was zu einer immensen Unentschlossenheit über die nächste Tour führte. Zumindest sprang der Motor an, und das bedeutete, die neue Batterie hatte ihren Qualitätstest bestanden.
Endlich um 11:00 Uhr fuhren wir mit dem Rad aus dem Campingplatz – Passo Rocchetta stand auf dem Plan. Von der Mittagssonne konnte man sich nicht abschrecken lassen :-)
Moser schreibt „mittelschwere bis schwere Tour (...) Traumtour!“ und das war sie auch. Nach der aussichtsreichen Ponale Straße, und hinter Pregasina, fängt eine steile aber schöne Auffahrt durch den Wald an, mal auf Schotter, mal auf Betonplatten. Im oberen Teil, zu Mosers Zeiten „bestens fahrbar“, wird das ganze immer kniffliger, mit Monsterwurzeln und steinigen Absätzen. Wahrscheinlich durch die Downhiller, die sich zum Tremalzo mit dem Shuttle-Service transportieren lassen, um dann die Rocchetta-Auffahrt runter zu fahren, wurde die Fahrbarkeit des Trails (bergauf) beeinträchtigt.
Bei Larici kann man einen super Panoramablick auf den Lago in voller Länge genießen – ein kleiner Abstecher, der sich lohnt.

An der Punta dei Larici hat man einen tollen Blick auf den Gardasee, sowohl
in südlicher als auch in nördlicher Richtung. Der Abstecher lohnt sich!

An dem Passo Rocchetta hat man dann die Möglichkeit, sich meditativ mit dem Lago zu beschäftigen, in dem man sich einfach im Busch hinsetzt und guckt :-) Auf ca. 1300 Höhe waren 37°C, was unsere Meditationspause verkürzt hat.
Die Abfahrt enthielt noch ein paar Überraschungen bergauf, aber nach einem Oase-Rifugio, ging es dann meistens runter über einen bequemen Forstweg. Ein super Abstecher machten wir auch noch zum idyllischen und ruhigen Ledrosee – der Kontrast zum überlaufenen Gardasee ist ziemlich auffällig.
Man konnte die Ponale Straße nochmal runter streifen und am Ende hatten wir unsere Pizza und unsere Gelati ernsthaft verdient.
Die Bilanz der Woche am Lago: wir haben hier alles richtig gemacht und den richtigen Zeitpunkt erwischt, um weg zu fahren.